Pressetermin mit der OV, NWZ und MT am 15.05.2014

OM-Cup der kurzen Wege in Langförden noch kürzer

Auf dem Bomhof spielt sich alles im Radius von 240 Metern ab /1190 E-Jugendfußballer und 239 Betreuer sitzen schon in den Startlöchern

Startklar für den OM-Cup 2014: Die OM-Cup-Beauftragten der Fußballverbände und Langfördens Organisatoren blicken dem Turnier voller Vorfreude entgegen. Von links: Ewald Thöben (NFV Cloppenburg), Harald Fangmann (NFV Vechta), Dietmar Trumme, Bernd Taske, Hermann Moormann, Erwin Sieverding, Marion Büssing, Andrea Scheele, Ralph Siemer, Carsten Endemann und Reinhard Holtvogt Foto: MT/Langosch

Startklar für den OM-Cup 2014: Die OM-Cup-Beauftragten der Fußballverbände und Langfördens Organisatoren blicken dem Turnier voller Vorfreude entgegen. Von links: Ewald Thöben (NFV Cloppenburg), Harald Fangmann (NFV Vechta), Dietmar Trumme, Bernd Taske, Hermann Moormann, Erwin Sieverding, Marion Büssing, Andrea Scheele, Ralph Siemer, Carsten Endemann und Reinhard Holtvogt Foto: MT/Langosch

Beim 16. OM-Cup steigt
das WM-Fieber: Für die
E-Jugendfußballer gibt es
1200 Deutschland-Fahnen
und Turnier-T-Shirts im
Nationalmannschafts-Look.

VON FRANZ-JOSEF SCHLÖMER

Langförden. Einen OM-Cup der kurzen Wege versprach der SC Bakum vor zwei Jahren – und hielt Wort. In einem Radius von 300 Metern spielte sich beim Kultturnier für E-Jugendfußballer des Oldenburger Münsterlandes alles ab. Kürzer geht’s nicht? Doch: Bei BW Langförden sind die Wege beim 16. OM-Cup noch kürzer, vom Mittelpunkt des Sportgeländes auf dem Bomhof sind es 240 Meter bis zu den Parkplätzen am Rande des Festivalplatzes. Ein kleiner Sieg im Vorfeld? Nein. „Wir haben zwei-, dreimal mit den Bakumern zusammengesessen. Sie waren sehr kooperativ und haben uns wirklich unterstützt“, sagt Reinhard Holtvogt, Kassenwart-Urgestein bei BW Langförden. Also keine Spur von Rivalität im Sinne des Vorzeigeprojektes für die Kreise Vechta und Cloppenburg, da ziehen alle Klubs an einem Strang.

Und BW Langförden hat seine Hausarbeiten für den 16. OM-Cup am 12./13. Juli mehr als erledigt. „Die Turnierplätze sind schon jetzt spielbereit“, erklärte Harald Fangmann als OM-Cup-Beauftragter des Fußballkreises Vechta bei einer Ortsbegehung am Donnerstagabend. Auf dem saftig-grünen Naturgelände des Bomhofs haben die Blau-Weißen im Prinzip zu viele Spielfelder. Auf den normalen E-Jugendplätzen wird daher eine große Spielelandschaft mit Hüpfburgen, Schussgeschwindigkeitsgerät und vieles mehr eingerichtet. Das vierte Großfeld wird nur für zwei Spielflächen hergerichtet, auf dem möglichen dritten Platz kommt der Menschenkicker.

Direkt hinter den beiden großen Fußballplätzen Richtung Hagstedt wächst zurzeit noch das längste Gras. Der langjährige BWL-Fußballer Conny Wohlers, dessen Söhne Andre (VfL Oythe) und Pascal (A-Jugend BW Lohne) wie er selbst das Fußball-Abc auf dem Bomhof erlernten, hat auf seine Erdbeerflächen im Herbst den Rasen gesät, wo die Zeltstadt für die 1150 E-Jugendfußballer und 239 Betreuer entsteht. Dort befinden sich auch die Parkplätze für alle Betreuer.

Ein riesiges Areal. Pro Verein stehen an Zeltfläche 10×10 Meter zur Verfügung, dazwischen sind fünf Meter breite Wege. Der kommissarische Jugendwart Dietmar Trumme, im Hauptberuf Malermeister, hat im Winter bei Schneetreiben mit einem 100-m-Maßband alles handvermessen. Ein junger Mitstreiter machte dies parallel per Google-Map und monierte fünf fehlende Meter. „Kann nicht“, bestand Trumme auf seine Exaktheit. Tags darauf maß der Jungspund mit dem Maßband nach und musste gestehen: Handarbeit ist exakter als Google-Map-Arbeit.

Die Anfahrt zum Zeltplatz erfolgt von der B 69, wo eine Geschwindigkeitsbeschränkung eingerichtet wird. Die Parkplätze für alle Zuschauer und Gäste befinden sich auf der exakt entgegensetzten Richtung, nämlich auf den beiden Wiesen vor der Tennishalle. Auf den regulären Parkplätzen vorm Stadioneingang befindet sich das Festzelt. Apropos Tennishalle: Hier findet am 12. Juni die Gruppenauslosung statt, außerdem der Empfang am Turniersonntag.

Der 16. OM-Cup steigt bekanntlich am Finalwochenende der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Am Samstagabend gibt es daher eine Live-Übertragung des Spiels um Platz drei auf einer Großleinwand im Zelt. Und die WM soll auch das prägende Bild des OM-Cups sein. „Alle Kinder erhalten ein OM-T-Shirt im Nationalmannschafts-Look. Auch haben wir 1200 kleine Deutschland-Fahnen für die Kinder bestellt, das sieht beim Einmarsch sicher toll aus“, merkt Harald Fangmann an. Das sei zwar doppelt so teuer als sonst, aber über Sponsoren abgedeckt. In diesem Zusammenhang hebt der Visbeker nochmal hervor, dass das Gesamtpaket inklusive Verpflegung für E-Jugendfußballer und Betreuer kostenfrei ist.

Darüber hinaus können Betreuer wie in den letzten Jahren einheitliche Polo-Shirts kaufen, diesmal in hellrotem Design. Nachbestellungen bei Harald Fangmann sind noch in der kommenden Woche möglich.

Exakt 1190 Kicker inklusive der fünf reinen Mädchenmannschaften sind gemeldet. Aus dem Kreis Vechta sind alle Klubs mit zumindest einem Team dabei, aus dem Kreis Cloppenburg fehlt nur eine Handvoll kleinerer Klubs, die keine E-Jugend im regulären Spielbetrieb haben. Außerdem sah sich der BV Cloppenburg nicht in der Lage, ein Team für den OM-Cup zu stellen.

Mit rund 250 Helfern will BW Langförden das Event auf dem Bomhof wuppen. „Ich bin beeindruckt von dieser Anlage hier, abends im Sonnenschein ist es sogar doppelt so schön“, fasste Cloppenburgs OM-Cup-Mann Ewald Thöben seine Eindrücke bei der Ortsbegehung zusammen. Der OM-Cup der kürzesten Wege kann kommen. Vom zentralen, leicht erhöhten Meldewagen im Zentrum der Sportanlage lassen sich alle  elf E-Jugendfelder einsehen – und der Blick kann auch noch über die Dächer der Zeltstadt auf der einen und dem Klubheim plus Festzelt auf der anderen Seite schweifen.

Quelle: Oldenburgische Volkszeitung vom 17.05.2014

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