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Kurzweiliges Wochenende in Langförden

16. OM-Cup bietet Kindern jede Menge Abwechslung – 112 Mannschaften in vier Leistungsstufen

Abseits des Feldes gibt es zahlreiche Spielangebote. Gemeinsam soll die Partie um Platz drei der WM geschaut werden.
Steffen Szepanski

Cloppenburg/Langförden
Natürlich wird auch wieder das Logo des Oldenburger Münsterlandes in Gelb und Grün zu sehen sein. Dominieren dürften an diesem Sonnabend in Langförden aber Schwarz, Rot und Gold. Die Euphorie um die deutsche Fußballnationalmannschaft, die bei der WM in Brasilien furios das Finale erreicht hat, macht auch vor dem 16. Oldenburger Münsterland-Cup für E-Jugend-Mannschaften – kurz OM-Cup – nicht halt. So sollen die 112 Mannschaften, die in vier Leistungsstufen spielen, um 13 Uhr in Deutschland-T-Shirts und mit schwarz-rot-goldenen Fahnen ins Stadion einmarschieren. Nach demonstrierter Einigkeit auf der Eröffnungsfeier wird dann aber wieder gegeneinander gespielt. Vorjahressieger ist der TV Dinklage, der sich mit drei Titeln auch Rekordsieger nennen darf.

Kleiner Favoritenkreis

Eine Titerverteidigung der Dinklager ist aber eher unwahrscheinlich – und zwar nicht nur, weil noch nie ein Team den OM-Cup zweimal in Folge gewonnen hat. In der Kreisliga Vechta hat der TVD in der zurückliegenden Spielzeit nicht gerade überzeugen können. Da müssen andere die Favoritenrolle übernehmen. Zum Beispiel die Rot-Weißen aus Damme, die in der Vechtaer Kreisliga ganz oben standen und auch noch im Sparkassen-Cup glänzten oder der ViL Oythe der im Punktspielbelrieb direkt hinter Damme landete.

Mit Sicherheit zu den Titelanwärtern gehören aber auch die Staffelsieger der Cloppenburger Kreisliga, SV Bethen, die sich in der zurückliegenden Woche ein packendes Kreismeisterschaftsendspiel geliefert haben – mit dem besseren Ende für den Cloppenburger Stadtteilclub.

Auch den BV Garrel, der das Turnier 2012 gewonnen und im Vorjahr das Finale erreicht hat, dürfte der eine oder andere auf der Rechnung haben. Als Zweiter seiner Staffel hatte der BVG das Kreismeisterschaftsfinale in diesem Jahr verpasst. Das Endspiel der Leistungsstufe eins am Sonntag (14.15 Uhr) – insgesamt gibt es vier Klassen – könnte er zum dritten Mal in Folge erreichen. Dann könnte er auch etwas für die Statistik tun. Schließlich haben Teams aus dem Kreis Vechta den OM-Cup schon zehnmal, Mannschaften aus dem Kreis Cloppenburg erst fünfmal gewonnen.

Großes Abenteuer

Aber wer schon einmal einen OM-Cup erlebt hat, weiß, dass es eben längst nicht nur ums Sportliehe geht. Für die Jungen und Mädchen – fünf FußbaDerimen-Teams sind dabei – ist die Veranstalung ein großes Abenteuer. Mit Fallschirmspringern, Übernachten im Zelt, Hüpfburg, Menschenkicker-Turnier, gemeinsamem Spaghetti-Essen, Feuerwerk und langem Aufbleiben,

Schließlich wollen die Fußballer in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag das Spiel um Platz drei der Weltmeisterschaft in Brasilien zusammen schauen, Dann werden die schwarz-rot-goldenen Fan-Utensilien allerdings nicht gebraucht – zum Glück.

Quelle: NordwestZeitung Online vom 09.07.2014

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