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Positive Bilanz

Schlussfeier könne gestrafft werden
Die 16. Auflage des OM-Cup-Turniers in Langförden war ein voller Erfolg. Änderungen am sportlichen Konzept sind nicht geplant.

Jürgen Schultjan

Dicht gedrängt verfolgten die Zuschauer in Langförden das Finale um den OM-Cup 2014. Der SV Evenkamp (im Schwarz) trug sich mit einem 1:0-Erfolg gegen RW Damme erstmals in die Siegerliste ein.

LANGFÖRDEN Geschafft, aber glücklich und zufrieden – Harald Fangmann und Ewald Thöben, die Beauftragten für den OM-Cup der E-Junioren-Fußballer, zogen nach dem Turnier in Langförden mit dem Überraschungssieger SV Evenkamp ein durchweg positives Fazit. Und wenn danach auch noch der WM-Triumph der Löw-Schützlinge in Brasilien hinzukommt . . .

Dieses fußball-historische Ereignis verfolgten im Festzelt während ihrer Abschlussparty viele der gut 300 Helfer, die zuvor einen tollen Job gemacht hatten. Denen dankte Fangmann ausdrücklich, ehe er sich das WM-Finale zu Hause anschaute.

„Das OM-Cup-Turnier war der absolute Wahnsinn, ein Spektakel vor gut 3000 Zuschauern am Sonntag und kaum weniger Besuchern am Eröffnungstag“, sagte Fangmann, der sich sogar von oben beschützt sah. Nicht allein der Fallschirmspringer am Sonnabend wegen, die wieder für einen Höhepunkt gesorgt hatten, sondern der Wettergott war diesmal äußerst gnädig. „Am Sonntag hat es rund um unser Turnier kräftig geregnet, wir haben davon nur ein paar Tropfen abbekommen“, sagte Fangmann, der nur wenige Tropfen in den Freudenbecher schütten wollte. „Vielleicht sollten wir die Siegerehrung straffen. Es wollen zwar alle gerne zum Abschluss dabei sein, aber nach zwei Turniertagen dann auch schnell nach Hause fahren“, meinte Fangmann, der am sportlichen Gesamtkonzept des seit 1999 ausgerichteten OM-Cups nichts ändern will. „Vor allem die Einteilung in vier Leistungsstufen ist gerecht und gibt vielen Nachwuchsspielern eine Chance“, sagte Fangmann.

Mit dieser Einschätzung ist er sich mit seinem Kollegen Ewald Thöben einig, der als Vertreter für den Kreis Cloppenburg sich diesmal eher begleitend und unterstützend mehr im Hintergrund aufhielt. „Sportlich gab es durchaus Überraschungen. So war für mich der SV Evenkamp nicht der Favorit, da hatte ich eher mit RW Damme und dem SV Bethen gerechnet. Aber die Jungs aus Evenkamp haben das toll hinbekommen“, lobte Thöben, der einmal mehr feststellte, dass für die Kinder das Zeltlager etwas ganz Besonderes bedeutet. Aber auch das Programm wie vor allem das Menschenkicker-Turnier sei mit den Jahren immer beliebter geworden.

Sehr erfreulich neben dem fairen und rücksichtsvollen Umgang der Spieler und Betreuer während der mehr als 400 Spiele sei für Fangmann die Tatsache, dass keine schwerwiegende Verletzung zu beklagen sei. Auch rund um das Zeltlager gab es keinen Stress, wie Fangmann betonte. Beeindruckt sei er vom Feuerwerk gewesen. In der Halbzeitpause des WM-Spiels um Platz drei ließ man es so richtig krachen. Danach sei es dann aber im bis dahin sehr gut gefüllten Festzelt leerer geworden. Schließlich hatten die Nachwuchsfußballer sich für den zweiten Turniertag noch einiges vorgenommen. Und das Finale der WM sollte ja noch folgen. Doch ob da die gut 1400 Spieler und Spielerinnen viel von mitbekommen haben, darf in einigen Fällen bezweifelt werden. Denn als sich am Sonntag blitzschnell das Zeltlager leerte und sich die Teinehmer auf die Heimreise machten, habe er einige Akteure müde vom Turnier schlafend im Auto gesehen, verriet Fangmann.

Die 17. Auflage des OM-Cups findet in Essen am 4. und 5. Juli 2015 statt.

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