Artikel auf NWZonline

WM in Brasilien färbt auf den 16. OM-Cup ab

Nachwuchsspieler in Nationaltrikots und mit Fahnen sorgen für bunte Eröffnungsfeier

Jürgen Schultjan

Farbenfroh präsentierten sich die Nachwuchsfußballer beim Einmarsch zum OM-Cup in Langförden.

LANGFÖRDEN Auch wenn alle Fußball-Fans das Weltmeisterschaft-Finale in Brasilien – genauer in Rio de Janeiro – längst fest im Blick haben, so fand rund 9500 Kilometer entfernt im Oldenburger Münsterland an diesem Wochenende das mit Abstand größte E-Junioren-Turnier der Umgebung statt. Dabei geht es bereits zum 16. Mal um den OM-Cup – diesmal war Blau Weiß Langförden der Gastgeber.
16. OM-Cup in Langförden

Insgesamt 112 Mannschaften – 59 aus dem Kreis Cloppenburg und 53 aus dem Kreis Vechta – marschierten am Sonnabendnachmittag bei bestem Fußballwetter ins Stadion ein. Stolz trugen die Nachwuchsspieler, passend zur laufenden WM in Brasilien, das Trikot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und sorgten so für eine farbenfrohe Eröffnung. 1260 T-Shirts waren angeschafft worden und ebenso viele Fahnen, berichtete Harald Fangmann, Organisator für den Kreis Vechta und Moderator der Eröffnungsfeier. Er hat zusammen mit Ewald Thöben vom Kreis Cloppenburg die Regie dieses seit 1999 ununterbrochen stattfindenden beliebten Nachwuchsturniers vorbildlich vorbereitet und mit Hilfe zahlreicher Helfer BW Langfördens organisiert.

408 Spiele einschließlich der Finalrunden in den drei Leistungsklassen galt es zu absolvieren, geleitet von insgesamt 37 Schiedsrichtern. So werden am Ende etwa 1160 Spieler von insgesamt gut 310 Betreuern unterstützt. Dabei steht der Spaß am Spiel und die Fairness im Vordergrund. Darin waren sich auch die Ehrengäste einig: Herbert Winkel, Präsident des Oldenburger Münsterlandes und designierter Landrat, Bürgermeister der Stadt Vechta Helmut Gels, Martin Fischer, Vorsitzender des Fußball-Kreises Vechta und Hermann Moormann, Vorsitzender des Gastgebers BW Langförden, begrüßten in ihren kurzen Reden die Teilnehmer. Dabei hatte Herbert Winkel zuvor einmal nachgerechnet und kam in seiner Bilanz aller OM-Cup-Turniere seit 1999 auf 17179 Spieler, die 5906 Spiele absolviert hätten. „Wahrlich stolze Zahlen“, wie er unter dem Applaus der Teilnehmer und der vielen Zuschauer verkünden konnte.

Ein traditioneller Höhepunkt, ehe die ersten Spiele angepfiffen wurden, war die Landung der Fallschirmspringer der FSG Wildeshausen, die den Spielball aus luftiger Höhe mitbrachten. Diesmal gab es eine Neuerung: Langfördens Jugendleiter Dietmar Trummen ließ es sich nicht nehmen, per Tandemsprung unter Führung von Ansgar Surmann aus Lutten, seinen ersten Sprung überhaupt zu wagen. Nachdem zuvor die Mitglieder der FSG, Holger Hagen (Lohne), Uli Bührmann (Münsterwede) und Rolf Krämer (Damme) souverän gelandet waren, setzte zum Abschluss das Tandem unter dem großen Beifall sicher auf. Kurz danach gingen auf sicherem Boden dann die 1160 Spieler und Spielerinnen ihrer Lieblingsbeschäftigung nach, wobei für den nicht anwesenden SV Scharrel schnell Ersatz gefunden werden konnte. Die DJK Bunnen, ohnehin mit vielen Nachwuchsspielern angereist, stellte eine zweite Mannschaft.

„Ein gelungener Auftakt“, freute sich Harald Fangmann, der zusammen mit Ewald Thöben diesen OM-Cup seit 1999 führt und schon den Blick aufs Jahr 2015 gerichtet hat. Dann wird in Essen, wo 1999 alles begonnen hat, dann zum zweiten Mal der OM-Cup stattfinden. Es schließt sich also der Kreis. Für Fangmann und Thöben wahrscheinlich die Gelegenheit, die Leitung dann in andere Hände zu übergeben.

Comments are closed.

right_side.php